Einfacher, benutzerfreundlicher, werbefrei und echter! Das ist das Konzept der neuen Social Media App. Vero bedeutet „wahr“ und genau dieses Konzept soll in den sozialen Medien wieder aufgegriffen werden.
Viele Leute klagten über den Algorithmus von Instagram. Es ist schwerer geworden als kleiner Account Aufmerksamkeit zu erlangen, wenn Instagram die Posts den eigenen Follower vorenthält. Das soll sich nun alles ändern, leider nicht auf Instagram selber, sondern mit Vero. Die App ist seit 2015 in den Startlöchern und wird nun in vielen Ländern gehyped. Die Entwickler von Vero versprechen ein soziales Medium ohne Algorithmus und mit chronologischer Anzeige der Posts. Auf den ersten Blick scheint es wie ein junges Instagram zu sein. Hashtags sind vorhanden so wie viele andere Features, welche wir schon kennen. Doch das ist nicht alles!
Also ist es einfach eine Kopie des jungen Instagrams?
Nein, denn man merkt schnell, dass auf Vero einiges mehr geteilt werden kann. Als ich mich mit @Edelblick auf Vero angemeldet habe wurde mir einiges zum Teilen vorgeschlagen. Neben Fotos und Videos können nun auch direkte Links geteilt werden, Musik, Filme, Bücher und sogar Orte. Mit dieser Breite an Medien will Vero mehr Transparenz und Authentizität über die jeweilige Person schaffen.
Was ließt er? Wo geht er gerne essen?
Man kann somit noch intensiver am Leben einer Person teilnehmen. Jedoch fällt das ‚faken‘ einer Identität dementsprechend umso schwerer.
In dem Zeitalter des Influencerdaseins haben sich viele Leute für Produkte und Firmen verrenkt und ihre Glaubwürdigkeit untermauert. Genau diesen Punkt greift Vero an, schafft die Werbung ab und bietet eine Plattform, auf der man in allen Bereichen sich selbst sein muss und soll um punkten zu wollen.
Ein weiterer Punkt welcher Vero sehr attraktiv macht, ist die Unterteilung der Personen in enge Freunde, Freunde und Bekannte. Anschließend kann man wählen welche Bilder von welchen Personen gesehen werden können. Diese Option ermöglicht die Führung eines Unternehmens und eines privaten Kontos mit nur einem Account. Dies wird einiges erleichtern! Hinzu kommt noch, dass Benutzernamen auch mehrfach vergeben werden können.
Doch wo ist der Hacken?
Wie finanziert sich eine App ohne Werbung? Ganz einfach! Man lässt einfach die User für die Serverkosten zahlen. Dies wird wohl laut den Entwicklern von Vero auf viele Nutzer treffen. Die ersten Millionen Nutzer bekommen lebenslang kostenlosen Zugang, während der Rest ein Mal im Jahr eine kleine Summe für die Nutzung zahlen muss. Jedoch wird es keine Premium Lizenzen oder ähnliches geben, die App wird für alle gleich sein.
Doch auch bei einem Kauf über einen „Buy now“ – Botten soll durch eine Transaktionsgebühr der Unternehmen ein wenig Geld in die Kasse fließen. Ich bin gespannt ob das ausreichen wird.
Nachdem noch nicht viele User auf Vero vertreten sind ist es nicht einfach guten Content zu finden. Hinzu berichten sehr viele User von Loginproblemen. Diese kann ich nicht bestätigen, aber nachdem der Zuwachs der App rapide steigt, arbeiten die Server gerade definitiv an ihren Grenzen – also etwas Geduld.
Instagram und Facebook sammeln sehr viele Daten, die sie dann für gezielte Werbung einsetzen. Vero hingegen will nur die Bildrechte, sobald man seinen Content hochgeladen hat. Also sollte man sich das nochmal genauer durch den Kopf gehen lassen.
Was bedeutet das für mich in Zukunft als User?
Vero vereint sehr viele Soziale Medien und ist damit ein wirklicher Allrounder. Dadurch, dass Instagram in letzter Zeit immer weniger Spaß bereitet hat, wechseln in diesem Moment immer mehr Leute zu Vero mit der Hoffnung ein tiefgründigeres soziales Netzwerk vorzufinden. Vero ist noch in der Betaphase und dementsprechend lässt sich schwer vorhersagen, ob die App wirklich Instagram ablösen wird. Jedoch ist das Konzept durchaus sehr sympathisch und ich bin gespannt auf die weiteren Reaktionen der Nutzer.
Tipps und Tricks
Ich kann euch nur empfehlen, solange die Zukunft der App ungewiss ist, Vero herunter zu laden und erstmal abzuwarten bis die Probleme beseitigt sind.
In Instagram sind diese Tipps und Tricks wohl viel wichtiger, da ein ständiger Kampf gegen den Algorithmus herrscht. Doch bei Vero müssen wir einfach nur an die Anfangstage unserer Accounts zurück denken. Hashtags wie #pictureoftheday sind in Instagram überladen und nicht mehr zu empfehlen, während auf Vero diese gerade aufblühen. Hinzu entstehen gerade noch sehr plattformspezifische und trendy Hashtags wie #firstonvero. Zusätzlich kommt hinzu, dass die allgemeine Interaktion noch gering ist und somit auch Likes und Kommentare sehr auffällig sind und Leute unter Umständen auf euer Profil ziehen.
Was haltet Ihr von dem Konzept von Vero? Ist der Hype berechtigt?
@Edelblick