Plastikfrei leben, wieso?
Wie kam es dazu?
Es sind jetzt schon einige Monate vergangen seit dem Laura und ich plastikfrei leben. Es fing alles mit einer Beobachtung an, welche dann von einem Gedanken zu einem Experiment wurde. Mittlerweile ist es ein Lebensstil auf den wir beide stolz sind und ihn auch nicht mehr missen wollen. Doch häufig bekommen wir die Frage gestellt: Wieso? Wieso macht ihr das? Lohnt sich das überhaupt? Ist das nicht viel zu viel Arbeit?
Wie schwer ist es wirklich?
Nun ja, das sind alles Fragen die ihre Berechtigung haben, jedoch basieren sie auf dem Gedanken, dass das Leben ein fließender Strom ist und man mit so einer Umstellung radikal und permanent versucht gegen diesen Strom anzuschwimmen. Ich denke eher, dass unser Verhalten einem Spaziergang durch den Wald ähnelt. Man läuft und läuft und wenn man umdreht oder abbiegt, dann entsteht nur für einen kurzen Moment ein Gefühl der Arbeit. Ganz kurz, werden die Schritte enger, die Hüfte rotiert ein, man wirkt konzentrierter und nach der Drehung, läuft man wieder weiter, so wie zuvor.
Der Anfang ist immer schwer! 
Ich habe schon 2 Jahre Low Carb gelebt und kann aus Erfahrung sprechen, dass es immer die erste Zeit schwer ist, doch wenn man erstmal die Drehung geschafft hat, läuft es ganz von alleine, so wie davor auch. Ob man die neue Landschaft und die neue Richtung mag, das hängt nochmal von anderen Faktoren ab. Jedoch sollten die ersten 2 Monate niemanden vor einer Lebensumstellung abschrecken. Jedoch sind die Aussichten bei einem plastikfreien Leben wirklich wunderschön!
Gehst du immer wählen oder vielleicht doch nur alle vier Jahre?
Wenn ich dich frage, ob es Sinn macht zu wählen, wirst du mir wahrscheinlich schnell mit einem „Ja“ antworten! In den Momenten der Wahlen, hat man das Gefühl seine Zukunft zu einem gewissen Teil zu bestimmen. Ich stimme komplett zu, jedoch finden meiner Meinung nach, jeden Tag noch viel wichtigere Wahlen statt,
die wir leider völlig aus den Augen lassen. Unser Geld ist unser Stimmzettel und den geben wir bei JEDEM Kauf einer Firma oder Person die wir unterstützen. Wenn wir in einer
plastikfreien Welt leben wollen, dann müssen wir auch jeden Tag für diese Welt stimmen. Die Industrie und die Politik stellen sich niemals gegen den Konsumenten und den Bürger, da ihre Zukunft von den Bürgern abhängt. Doch wenn man als Mensch und Gesellschaft langsam aber sicher sein Konsumverhalten und Wahlverhalten ändert, wird sich die Politik und die Industrie sich dem ganzen anpassen.
Mirkoplastik – die Politik und Gesellschaft versagen, die Natur und wir leiden
Meiner Meinung nach, sollte Mirkoplastik in Kosmetika verboten werden. Wir können die kleinen Plastikpartikel nicht aus dem Abwasser filtern und einen Vorteil hat das Plastik, welches wir uns ins Gesicht schmieren auch nicht. Doch auch hier wird gesagt, dass die Macht beim Verbraucher liegt, doch welcher Leihe kann sich durch die 50 Zutaten einer Gesichtscreme kämpfen und diese auch verstehen? Leider steht Mikroplastik nicht unter „Mikroplastik“ sondern eher unter „Poly(ethylene isoterephthalate)“ oder „Allyl strearate/vinyl acetate copolymers“. Doch auch hier gibt es einen Lösung in Form einer kostenlosen App, namens „CodeCheck„. Hier scannt man einfach schnell den Barcode eines Produktes und die App filtert die Zutaten in Kategorien wie: „nicht gefährlich, wenig gefährlich, gefährlich und hoch gefährlich“. Denn Plastik birgt nicht nur Gefahren für die Umwelt auch für sich selber ist ein plastikfreies Leben gesünder.
Doch mehr dazu im nächsten Beitrag!